Der echte Eibisch gehört zur Familie der Malvengewächse. Sein Anhängsel officinalis bedeutet, dass er schon seit altersher zum Heilen genutzt wurde.
Er ist eine aufrechte Pflanze mit langen Stängeln an denen die Blüten sitzen. Er blüht von Juli bis August und öffnet immer wieder neue Blüten.
Wenn Du den Stiel abschneidest oder die Blüten erntest erscheinen wieder neue.
Alles gilt auch für die meisten anderen Sorten der Malvengewächse.

Anbau im Garten
Die Samen werden im Herbst ausgesät. Sie sind Kaltkeimer und sollen also über den Winter draussen bleiben. Sie müssen durch den Winter feucht gehalten werden.
Im Frühling irgendwann im April erscheinen in den Aussaattöpfen dann erste Grüne Triebe. Sobald diese gross genug sind, kannst Du sie an den gewünschten Standort versetzen. Ab jetzt wird der Eibisch oder auch die Malve sich selbst aussäen, wenn Du das zulässt.
Der Eibisch und auch die Malven gedeihen gut an durchlässigen, trockenen Standorten. Ich habe meine Pflänzchen nur einmal angegossen, beim ersten auspflanzen und lasse das nun seit Jahren bleiben.

Magisches
Albertus Magnus empfiehlt eine Mischung aus Eibischsaft, Flohsamen und Eiweiss um sich vor Verbrennungen zu schützen.

Heilkraft
Die Schleimstoffe des Eibisch sind heilkräftig. Um diese nicht zu zerstören, darf man ihn auch nur als Kaltauszug verwenden.
Die Blüten werden getrocknet und Tees beigemischt. Wenn Du hier statt der Althea officinals die Malva Silvestris verwendest, bekommt der Tee ausserdem eine interessante blaue Farbe (bei Kindern sehr beliebt als Zaubertee).
Wir mischen Malvenblüten in unseren Wintertee.
Die Blätter und die Wurzeln werden ebenfalls getrocknet und als Tee verwendet (Kaltauszug)

Rezept
Die Marshmallows wurden ursprünglich aus seinen Wurzeln hergestellt. Heute wird Gelatine verwendet.
Aus Eibischwurzeln kannst Du leckere Husten und Erkältungs-Zältli selbst machen. Aus Zucker und Wasser einen Caramell kochen und diesen in Portionen teilen (entweder auf Backpapier oder in speziellen Förmchen). Ganz fein gehackte am besten geraffelte Eibischwurzeln darauf streuen. Abkühlen lassen und trocken lagern.
So wie der Eibisch sind auch seine wilden Verwandten die Malven essbar.

Grüess Pascale
Vielen Dank für den sehr Informativen Beitrag. Bei mir ist in diesem Jahr eine Wild an der Hausmauer entlang gewachsen. Sie ist beim vielen Frühlingsregen krank geworden. Schweren Herzen habe ich sie dann tief unten abgeschnitten. Jetzt drei Wochen später blüht sie wider, wunderschön, buschig und Kern-Gesund. Schon erstaunlich wie robust diese Pflanze doch ist.
Mara-Tizina
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Liebe Pascale,
ein interessanter Post!
Ich hab ihn auch im Garten – den Tee werden wir mal probieren 🙂
Ganz viele liebe Grüße
sendet Urte 🙂
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Liebe Pascale,
ich danke dir für deinen Besuch bei mir und deinenlieben Kommentar.
Und da och neugirig bin, bin ich schon hier.
Ich freu mich, deinen extrem interessanten Gartenblog so kennen zu lernen
und komme gern wieder. Hier kann ich jede Menge lernen.
Dein altes 300 Jahre altes Haus würdemich natürlich auch interessieren.
Ich finde es immer toll, wenn sich jemand der alten Häuser annimmt.
Auch wenns viel Arbeit ist, ich denke schon, dass es sich lohnt.
Bis bald, Jana
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Vielen Dank für die Eibisch-Tipps. Bei mir wachsen drei Stück im Wildstaudenbeet. Letztes Jahr waren sie eher unansehlich und umgeknickt. Heuer stehen sie ziemlich stabil. Liebe Grüsse Kathrin
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