Es war ein sehr intensiver Monat dieser Juli. Eigentlich ist er das oft der Juli.
Immer im Juli wächst mir der Garten mit der vielen Arbeit über den Kopf und ich denke über grossflächige Parkplatzflächen nach. Sobald ich dann endlich einmal rundherum bin mit dem Auslichten und in Form bringen, geht diese Stimmung zum Glück wieder vorbei und ich geniesse erneut unser Paradies.

Viele Gärtner beklagen sich über die mangelnden Blüten im Juli. Ich muss sagen, dass kann ich nicht. Natürlich ist die üppige Fülle vom Juni nicht mehr zu toppen. Aber es gibt immer noch viele tolle Pflanzen die farbige Tupfen in die Beete zaubern.

An alles was ich mich erinnere ist extreme Hitze, aber wir hatten gemäss Meteo doch ab und zu Regen und eine etwas kühlere Monatsmitte.
Nachdem ich letztes Jahr völlig giessfrei durch den Sommer ging, machten wir heuer Ausnahmen. Weil wir letztes Jahr doch ein paar Pflanzen verloren hatten. Die Hortensien benötigen auch wenn sie ausgepflanzt sind viel Wasser. Sie haben das jeden 2. Tag bekommen. Genauso das Gemüse und alle Pflanzen in Töpfen.
Beerengarten
Was ich Beeren ernten konnte – ein Traum. So viele, ich habe schlicht keine Zeit alle jetzt zu verarbeiten. Darum kommen sie einzel gefrohren in den Tiefkühler für spätere, ruhigere Zeiten.
Kräutergarten
Ein Dschungel ist der Kräutergarten im Juli. Eine Mischung aus Faszination und viel zu viel. Ende Juli, wenn ich mit der Ernte einmal durch bin, sind viele wuchernde Kräuter wieder etwas kleiner und ich habe wieder mehr Struktur in den Beeten. Ich liebe es Kräuter direkt vor dem Haus zu ernten, damit zu kochen oder Sie für Naturkosmetik zu verwenden.
Im Kräutergarten ist Hochsaison, ich komme kaum nach mit dem Abschneiden und Trocknen und Verarbeiten. So eine tolle Zeit und doch so streng.



Gelbes Beet

Im gelben Beet ist das Brankraut vollständig verblüht und wir jetzt von Rainfarn durchwoben.

Dieser Sitzplatz am gelben Beet ist unser liebster Frühstücksplatz im Sommer und mit den neuen Relax-Sesseln auch für Drinks am Abend.



(he’s my invisible man)

Kiesbeet
Der Rest vom Garten kommt ohne zusätzliche Wassergaben aus, dank angepasster Bepflanzung, vor allem hier im Kiesbeet.






Warum nicht mal Wildkräuter wuchern lassen?.
Weisses Beet
Im weissen Beet habe ich ein paar Setzlinge von Astern ausgepflanzt, auch die habe ich gegossen. Bei der Hitze überleben frisch gesetzte Pflanzen nicht ohne zusätzliche Wassergaben.



Rasen
Den Rasen (siehe Bild oberhalb) haben wir erst diese Woche wieder geschnitten. Er blieb so saftig grün dafür war er 10 cm oder noch länger. Das behalte ich bei der nächsten Hitzewelle wieder so bei.

Wenn es wieder so heiss wird, lege ich mich wie die Maidi an den Schatten und verschlaf den schlimmsten Teil.

Teich


im Vordergrund: Blätter der Christrosen

Erledigte Arbeiten im Juli
Immer Anfang Juli erfolgt der Rückschnitt unserer (gefühlt Kilometerlangen) Hecken. Vor allem die niedrigen Lonicera nitida Maigrün hängen mir inzwischen schon recht an, ich lasse sie etwas höher werden, damit ich nicht mehr so tief unten schneiden muss.

Fingerstrauch: Goldfinger
Anfang Juli überkommt mich meist der Abschneid-Virus. Dann muss der Garten wieder in Form gebracht werden.
Die Hecken benötigen neue Struktur. Die Rosen werden zurückgeschnitten, sofern ich die Hagebutten nicht möchte. Die immerblühenden Rosen werden ausgelichtet und fast täglich die verblühten Triebe entfernt.
Der Rückschnitt der einmalblühenden Ramblerrosen und der Frühlingsblühenden Sträucher ist jedes Jahr ein Kraftakt – aber „I could do it“.
Vielleicht frage ich ab nächstes Jahr den Gartenhelfer um Unterstützung an, wer weiss? Am Schluss würge ich es dann doch wieder selbst durch.

Kräutergarten: Königskerze, Rosenmonarde, Malve, Ringelbume, und vieles mehr
Natürlich ist ab Mitte Juni auch Hochsaison bei der Kräuterernte und für viele essbare Blüten. Wir durften dieses Jahr auch hier aus dem vollen Schöpfen. Du findest viele Pflanzenportraits und Rezepte auf dieser Website.

Wässern – Giessen – Jauche
Damit ich das Düngen nicht vergesse hängt ein kleiner Kessel an der Türe vom Gewächshaus, den fülle ich mit Jauche und ab damit ins Giesswasser.


Entspannung pur
Es war ein toller Monat mit vielen netten Begegnungen, wenigen Wanderungen, ein paar tollen Feiern an lauen Abenden und ab und zu einem Schwumm im nahen Baggersee in Kriessern und einem Segelausflug auf dem Bodensee.
Entspannung vor- oder nach der Arbeit.




Jetzt machen wir erstmal eine Pause von Allem um dann Mitte August wieder in den Alltag zu starten.


Wenn Dich meine Website interessiert schau Dich gerne etwas um. Du kannst mir auch auf Instagram oder Facebook folgen.

Hier findest Du den Gartenarbeitskalender für den August:

Hallo Anette
Wir haben keinen Rasenschnitt wegen dem Mähroboter und Stroh zu kaufen finde ich. Ich so toll.
Darum stellen wir nach und nach auf trockenheitsresitentere Pflanzen um. Aber sicher nicht alles. 👋🏻
LikeLike
Ganz wunderschön dein Garten, liebe Pascale, am besten gefällt mir die Kräuterecke und der Kiesgarten, sehr gelungen. Ich habe dieses Jahr wie verrückt gemulcht, was einen grossen Unterschied mit dem Giessaufwand macht. Weiterhin schöne Sommertage
LikeLike