Frauenmantel – Alchemilla

Ich glaube jeder Gärtner kennt den Zierfrauenmantel. Er beglückt uns als Bodendecker mit seinen wuchsfreudigen Blättern und den gelben Blüten die wie Schaum darüber schweben im späten Frühling.
Ich stelle euch hier den Alpenfrauenmantel (Silbermantel, Frauenmänteli) vor.
Er wird als Heilpflanze genutzt.
Seine Blätter und Blüten sind essbar (die der Zierform auch). Die jungen Blätter können Salaten beigegeben werden.

Anbau im Garten
Der Anbau entspricht dem der Zierform. Er gedeiht also solange der Boden Humusreich und feucht ist problemlos. Der Bergfrauenmantel ist nicht ganz so ausbreitungsfreudig wie die Zierform, er ist mir dadurch sehr sympatisch.
Stecklinge können im Frühjahr genommen werden und zum bewurzeln in humose Erde am besten schon am endgültigen Standort eingesteckt werden. Gut feucht halten, dann wächst er von alleine.   Ich habe ihn im Kräutergarten als Beeteinfassung (statt Buchs) verwendet und steche einfach regelmässig Ausläufer ab.   Geerntet wird wenn der Frauenmantel blüht das gesamte Kraut mit Blüten.
Die Ernte muss rasch getrocknet werden, am besten im Dörrgerät oder an einem warmen Platz.

Rezept:  
Der Frauenmantel gehört wie der Name schon sagt zu den Frauenkräutern. Er wird als Tee genutzt. Achtung, in der Schwangerschaft erst gegen Ende anwenden, er kann dann Kontraktionen auslösen.  
2-3 Teelöffel getrocknetes Kraut mit heissem Wasser übergiessen, 5 Minuten ziehen lassen und trinken

Heilkunde:
Inhaltstoffe:
Gerbstoffe, Glykoside, Bitterstoffe und Spuren ovn Salicylsäure wirken zusammenenziehend, wundheilend, adstringierend und entzündungshemmend  
Wir können ihn als Tee kurmässig über 1-2 Monate zu uns nehmen um den Unterleib zu stärken. Bei mir kommt er monatlich im Frauentee zum Einsatz und verhilft mir so zu weniger Krämpfen während den Tagen. Wenn man daran denkt, schon ein paar Tage vorher mit der Einnahme beginnen.  
Er hilft bei Durchfall und Bauchkrämpfen, dann am besten gemischt mit Schafgarbe.   Als Unterart verwende ich gerne den Silbermantel, dessen Inhaltstoffe intensiver sind.

Magie  
Die Alchimisten sammelten den Tau auf den Blättern als natürliches destilliertes Wasser, welches nötig war um den Stein der Weisen herzustellen. Meines Wissens ist das bisher niemandem gelungen.  
Das Kraut wurde oder wird in Fruchtbarkeitszauber verwendet.  
Ein Unterleibs-Bad im Frauenmantelwasser sollte sogar die Jungfräulichkeit wieder herstellen  

Grüess Pascale

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5 Kommentare

  1. Ich bin noch dabei diese mächtigen Wurzelunkräuter zu entfernen und sie durch Storchenschnabel zu ersetzen. Aber wie Du sagst, es ist eine Wahnsinns Arbeit 😉
    Das sind Anfänger Fehler. Da hat man noch fast nichts im Garten und „einem geschenkten Gaul schaut man eben nicht ins Maul“. Da sagst Du ja zu jedem Pflänzchen… Warum diese so grosszügig verschenkt wurden, erkennst Du ein paar Jahre später *lach
    Grüess Pascale

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  2. Den Zierfrauenmantel habebich wieder aus dem Garten verbannt! Wurde diesen mächtigen Wurzelstöcken nicht mehr Herr! Ich habe jetzt den Zwerg-Frauenmantel, der sich zwar auch freudig ausbreitet, der aber beherrschbar ist!
    Viele Grüße von Margit

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  3. Hallo Pascale,
    vielen Dank für das interessante Portrait. Ich denke der Silbermantel bekommt ein Plätzchen in dem Kräuterbeet, das ich gerade plane.

    Viele sonnige Grüße aus dem Wendland
    Silke

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  4. Guten Morgen!
    Also unsere Hennen schätzen den Fraenmantel auch sehr. Konnte ich doch erst kürzlich beobachten, dass einvon ihnen die Gutationstropfen von den Blättern trank 🙂 Von wegen dumme Hühner!
    Liebe Grüße, Petra

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