In der Jahresmitte leuchten die Blüten des Johanniskraut. Am Johannistag soll man es pflücken. Doch meistens ist es dann bei uns noch nicht am blühen. Darum halte ich mich lieber daran, es in seinem Blütenhöhepunkt zu pflücken.
Das Johanniskraut nutzen wir jedes Jahr. Ich mache daraus einen Ölauszug um ihn danach entweder direkt für Einreibungen bei Prellungen und Quetschungen zu verwenden oder ihn für Salben und Balsame weiterzuverwenden.

Familie:
Johanniskrautgewächse
Inhalte:
Hypericin, Hyperform, Flavonoide, Gerbstoffe, äthersiche Öle
Wirkung:
Antidepressiv
entzündungshemmend
Wundheilfördernd

Verwendung:
Blüten und Kraut (Juni-Juli)
Indikationen:
Leichte bis mittelschwere Depressionen (Tee, Tinktur)
Depressive Phasen im Klimakterium (Wechelsjahrbeschwerden) (Tee, Tinktur)
Angst-, nervöse Unruhe, Erschöpfungszustand (Tee, Tinktur)
Nervenverletzungen bei Schnitt- und Stichwunden (Öl-Auszug)
Leichte Verbrennungen, Sonnenbrand, Wunden (Öl-Auszug)
Ischias, Rückenschmerzen, Neuralgien, Rheuma, Muskelschmerzen (Öl-Auszug)
Stumpfe Verletzungen, Verstauchungen, Hämathome (Öl-Auszug)
Anwendung:
Tee: 1 TL / Tasse
Tinktur: 3 x 20-30 Tropfen in Wasser
Öl-Auszug Rotöl: Blüten im Schatten ausziehen lassen.

Anbau im Garten
Es mag einen sonnigen trocknenen Platz und versamt sich wenn ihm der Standort gefällt von alleine.

Magisches:
In alten Zeiten pflückten heiratswillige Mädchen in der Johannisnacht blühendes Johanniskraut und streuten es aufs Wasser. Welkte es, so war mit einem Freier nict so bald zu rechnen. Blühte es aber weiter, so sollte ich im Verlaufe des kommenden Jahres die Liebe erfüllen.
VORSICHT:
NICHT bei Herzklappenträger, Herzwandneurysame, Lungenödem, Neigung zu Thrombosen verwenden
STEIGERT die SONNENEMFPLINDLICHKEIT – nach der Anwendung Sonne meiden !
